Workshop-Leiter:in werden
Wer Workshop-Leiter:in werden kann & wie es gelingt
Die therapeutische Arbeit mit Geschwistern oder mit verschiedenen Generationen einer Familie hat für die Workshop-Teilnehmer:innen meist eine immens große Bedeutung und emotionale Tiefe.
Gerade bei Generationen-Workshops ist die Chance, Frieden und Heilung zu begleiten, oft eine einmalige: Immer wieder sind auch sehr betagte Mütter oder Väter dabei, von denen wir nicht wissen, ob sie später eine weitere Gelegenheit für eine neuerliche Teilnahme finden. Wobei … genau genommen wissen wir das von niemandem.
Dass die Arbeit mit Generationen und Familien ganz besonders qualitätsvoll und verantwortungsbewusst geleistet wird, ist uns ein echtes Herzensanliegen.
Deshalb gibt es auch ein eigenes Gremium für die Qualitätssicherung der Generationen- und Geschwister-Workshops, das auch und gerade den Weiterbildungs- und Zertifizierungsprozess begleitet für alle, die Interesse daran haben, Workshop-Leiter:innen zu werden.
Thema der Qualitätssicherung ist stets auch die Weiterentwicklung der Workshop-Konzepte unter Wahrung aller Auflagen durch das österreichische Psychotherapiegesetz. Die Zulassungsbedingungen rund um therapeutische Arbeit unterscheiden sich von Land zu Land. Wir sind bemüht, stets die strengsten Qualitätsauflagen zu erfüllen und gerade vom österreichischen Gesetz ausgehend starten wir hier auf einem äußerst hohen Niveau.
Der Einstieg in die Weiterbildung und Zertifizierung als Workshop-Leiter:in für Generationen im Dialog® und Geschwister im Dialog® nach Dr. Sabine und Roland Bösel ist im Sinne der Qualitätssicherung der therapeutischen Arbeit an bestimmte Voraussetzungen geknüpft.
Was an dieser Stelle gleich gesagt sei: Die gesamte Weiterbildung und Zertifizierung ist kostenlos. Weil die Arbeit für Generationen und Familien ebenso wichtig wie unbezahlbar ist. Und weil es Dr. Sabine und Roland Bösel schon immer wichtiger war, vielen Menschen Zugang zu diesen heilsamen Workshops zu geben als daran Geld zu verdienen.
Eine lange Geschichte kurz erzählt: So entstand die Generationen- und Geschwisterarbeit
Sie sind spezialisiert auf Paartherapie und gerade deshalb auf die Idee klärender und heilsamer Arbeit in Herkunftsfamilien gekommen: Dr. Sabine und Roland Bösel, seit 1991 in gemeinsamer psychotherapeutischer Praxis tätig.
Jahrzehntelang erfahren in der Begleitung von Paaren, als Autoren bekannter Ratgeber-Literatur und als Schöpfer des Online-Kurses Liebesdoppel für gelingende Beziehungen haben „die Bösels“ Eines immer wieder gesehen: dass der Grund für Trennungen erstaunlich oft gar nicht in der Partnerschaft, sondern in der Herkunftsfamilie liegt.
Begründet mit einer gewissen Skepsis, was das sogenannte Familienstellen betrifft, das vielen zu Generationen- und Familienthemen einfällt, haben die Bösels das Potenzial und die Kraft der direkten Begegnung erkannt – und die Workshops Generationen im Dialog® und Geschwister im Dialog® erfunden und in über 20 Jahren achtsamer und arbeitsintensiver Weiterentwicklung zu dem gemacht, was Sie heute entdecken und erlernen können.
Diese Generationen- und Geschwister-Workshops werden – von durch die Bösels zertifizierten Anbieter:innen – mittlerweile in Deutschland, in der Schweiz, in Schweden, Frankreich und den Niederlanden ebenso angeboten wie in den USA, Namibia und Südafrika.
Wenn Sie als Psychotherapeut:in oder Klinische/-r Psycholog:in zur Verbreitung dieser heilsamen Arbeit beitragen oder sie gar in weitere Länder und neue Sprachräume tragen möchten, wird eine sehr unterstützende Community der Workshop-Leiter:innen, die über die Jahrzehnte gesund gewachsen ist, Sie willkommen heißen.
Voraussetzungen & Commitment – was Sie mitbringen und zusichern
Sie sind fertig ausgebildete/-r Psychotherapeut:in ODER fertig ausgebildete/-r Klinische/-r Psycholog:in, als solche/-r in Österreich (oder ggf. in Ihrem Land außerhalb Österreichs) offiziell vom Berufsverband gelistet und zur Ausübung des Berufes berechtigt und Sie verfügen am besten über mindestens fünf Jahre Berufserfahrung.
Der Einstieg in den Zertifizierungsprozess ist auch vor Erreichung der vollen fünf Jahre Berufserfahrung möglich. Es ändert sich in diesem Fall etwas in den zu absolvierenden Stufen des Weiterbildungsprogramms, das wir Entwicklungspfad nennen.
Wenn Sie Interesse daran haben, in die Generationen- und Geschwisterarbeit und damit in unsere Zertifizierung einzusteigen, gilt es, zunächst eine Vereinbarung einzugehen. In dieser wird im Sinne der Qualitätssicherung und der im Sinne des achtsamen Umgangs mit dem im Workshop-Konzept reichlich verwendeten urheberrechtlich geschützten Material die Zertifizierung formal geregelt. Unser Gremium für Qualitätssicherung verfügt über die jeweils aktuellste Version der Vereinbarung und beantwortet Ihnen natürlich gerne etwaige Fragen dazu.
Der Entwicklungspfad – was Sie alles erleben und lernen
Während Sie den Entwicklungspfad durchlaufen, werden Sie eine gelingende Mischung der so wesentlichen Pole Sicherheit und Abenteuer erleben. Sie werden bestens begleitet und zu einer Vielzahl an Wachstums- und Entwicklungsschritten eingeladen sein.
Die vier Stufen des Entwicklungspfads umfassen Workshop-Teilnahmen, Workshop-Assistenzen, Selbstreflexion, einen formalen Teil und ein Commitment zum passenden Umgang mit dem Workshop-Konzept und den Workshop-Materialien sowie Impulse zum lebendigen Austausch mit anderen Workshop-Leiter:innen.
Den kompletten Entwicklungspfad können Sie hier downloaden.
Gremium für Qualitätssicherung – Kontaktdaten
Große Sorgfalt, möglichst wenig Bürokratie: Die engagierten Mitglieder des Gremiums – Michaela Tomek, Erika Bradavka und Isabella Auinger-Schneider verfügen jeweils über langjährige Expertise in der Generationen- und Geschwisterarbeit. Bei Fragen ist dieses Gremium gerne per E-Mail für Sie erreichbar – jetzt gleich ebenso wie während und nach Ihrer möglichen Zertifizierung.